Barbara Romen kommt aus der Musik. Sie hat Gitarre, Blockflöte und Hackbrett studiert. Zusammen mit ihrem Mann Gunter Schneider hat sie im Bereich der neuen komponierten und vor allem der improvisierten Musik verschiedene, oft interdisziplinäre Projekte betrieben und in vielen Ländern Europas, in USA, Israel, China und Japan konzertiert. Als bildende Künstlerin ist Barbara Romen durch die Beschäftigung mit der chinesischen Kalligrafie zur Tuschmalerei gekommen. Zentrales Thema dabei ist die Manifestation der Energie in der Führung des Pinsels. Die Reduktion des Materials auf Tusche, Wasser, Papier und Glas ist Herausforderung und Befreiung. Das weite Spektrum der Nuancen zwischen Weiss und Schwarz, Licht und Schatten bietet ihr ein weites Experimentierfeld. Wie in ihrer Musik improvisiert sie, ist offen für Unerwartetes, stößt Prozesse mit ungewissem Ausgang an. Wie in der Musik geht es auch hier um Atem, um Fluß, um Rhythmus und Tempo, um energetische Augenblicke, um konzentrierte Stille. Im Webmuseum seit Juli 2025